15minutes (+) Deutliche Anklage an die Mediengeilheit unserer Zeit. Ein schlauer Gangster spekuliert mit den Lücken im amerikansichen Rechtssystem und auf jede Menge Geld durch den Verkauf der Rechte am Filmmaterial seiner Taten. Andy Warhol war es, auf dessen Behauptung, dass in der Zukunft jeder für 15 Minuten berühmt sein werde, der Titel Films basiert. Die vielen Szenen, die mit der Hand-Kamera gefilmt wurden, verleihen dem Film eine gewisse Authentizität und Lebendigkeit, sind aber - auch wegen der zwangsläufig verwackelten Führung - nicht jedermanns Sache. Robert De Niro spielt den stadtbekannten Überbullen ohne Tadel, aber auch nicht besser als nötig (möglich?). Von den Darstellern stechen eher sein Gegenspieler Karel Roden als jähzorniger Gangster Emil Slovak und Kelsey Grammar (bekannt als “Frasier” in gleichnamiger Comedy-Serie und in “Cheers”) als schleimiger, sensations- und Story-lüsterner TV-Moderator hervor, die beide ihre Sache sehr gut machen.
15minutes (+) Deutliche Anklage an
fab1An
@fab1An