Claudia Klinger über das Schreiben als »Praxis der Selbsterforschung und Erfahrung«. [via Schockwellenreiter]
Sehr aufschlussreich. Allerdings teile ich nicht ganz den etwas therapeutischen Einschlag ihrer Ideen. Schreiben ist für viele schlicht Arbeit. Sie können es nicht machen - sie müssen es machen. Viele entdecken dann auch ihre Schwäche zu formulieren und dann ist Schreiben eher eine Qual - ein Ringen um Ausdrucksweise die einfach nur verständlich ist. Da gibt es nur eine Mittel: mehr Schreiben!
Es gibt noch einen wichtigen Aspekt beim Schreiben, der zwischen purer Textproduktion und der Selbsterforschung liegt: der klare mitgeteilte Gedanke - der untrügliche, der bewusste, der leitende, der einfache und der gerade entgegen seiner schriftlichen Fixierung von magischer Dynamik erfüllte. Wenn es Menschen gab, die mich beeinflussten, dann waren es jene, deren Sätze (gesprochen oder geschrieben) sich gerade wegen dieser Klarheit auf meiner Hirnrinde eingebrannt haben. [owrede News]